Das Keyline-Design ist eine Methode mit der Niederschlage und sich sammelndes Wasser aus den Bergtälern auf die Bergkämme transportiert werden kann. Hierfür werden mit einem speziellen Pflug enge Furchen in einer bestimmten Form in die Weide gezogen.
Erfunden wurde die Methode vom australischen Landwirt und Ingeniur P.A. Yeomans in den 50er Jahren. Durch die Anwendung dieser Methode können Wiesen und Felder fruchtbarer gemacht werden, da sich das Wasser gerade auf Hügeligen Gebieten besser verteilt und so weniger karge oder zu feuchte Stellen entstehen.
Insgesamt steigt also die Produktivität der Weiden, es können mehr Rinder direkt vom Gras leben und es muss weniger zugefüttert werden. Durch den entstandenen Raum im Boden haben die Weidepflanzen (Gräser, Kräuter) die Möglichkeit, Tiefenwurzeln auszubilden. Dadurch haben sie einen besseren Wasser- und Nährstoffzugang. Außerdem erhöht sich die Dichte des Bewuchses – die physische Menge der Weidepflanzen erhöht sich also auch. Durch die größere Wurzelmenge kommt es auch zu einer erhöhten Einlagerung von CO2 – in Zeiten des Klimawandels ein nicht zu unterschätzender Effekt. Denn Weideflächen sind große Kohlenstoffsenken.
Zusätzlich können an den enstandenen Linien auch Gehölze gepflanzt werden, die von den besseren Bewässerungsverhältnissen profitieren. Hans plant bereits eine eigene kleine Baumschule, um das konkret umzusetzen.
Im November 2020 konnte der erste Grundstein für ein umfangreiches Keyline-Design auf unseren Flächen gelegt werden. Unsere Freunde von PermaGlück haben diesen besonderen Tag mit ihrem Kamera-Equipment verfolgt: